Falls der Inhalt dieses Video zutrifft und die Zeit wirklich nur eine Illusion sein sollte und das „jetzt“ nichts weiter als eine Art von Projektion einer wie auf einer Filmrolle schon vorhandenen Realität ist, gibt es dann überhaupt so etwas wie einen freien Willen und wenn nein, wie kamen dann diese ganzen in irgendeiner weiße schon existenten und in sich stimmigen Ereignisse, die jeder von uns sein Leben nennt, zustande? Wie entstand aus dem nichts ein genauer Ablauf aller Dinge? Was würde passieren, wenn wir die zukünftigen „Bilder“ dieser „Filmrolle“ sehen könnten und dann von ihnen abweichen würden? Könnten wir das überhaupt oder würde uns irgendetwas davon abhalten und wenn ja, wie würden wir davon abgehalten werden? Wenn auf dieser Filmrolle wirklich schon alles vorhanden ist, müsste dann nicht auch unser Versuch der Abweichung bereits darauf sein? Aber sobald wir wüssten, wann und wie wir versuchen werden von ihr abzuweichen, wäre es keine Abweichung mehr und wir würden uns vermutlich dazu entscheiden, es doch nicht zu tun. Praktisch gesehen würde das ja bedeuten, dass eine Abweichung überhaupt nich möglich ist, weil sie immer bereits existent ist. Aber insofern sich die Filmrolle nicht verändern kann, wenn sie es könnte, wäre sie ja nichts weiter als eine errechnete Prognose aus den aktuellen Situationen und wir würden nur gegen unseren eigenen Willen ankämpfen, wie wäre es dann möglich uns an einer Abweichung zu hindern? Die einzig für mich plausible Lösung in der wir unseren freien Willen bewahren würden, wäre wenn unsere gesamten Entscheidungen basierend auf unserem Willen bereits auf dieser eigenartigen Filmrolle existieren, wir sie aber nie zu Gesicht bekommen werden und können, bis ein Ereignis Eintritt und sie dadurch immer gleich und auch korrekt bleibt.
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